Öffentliche Beleuchtungsanlagen sind der Umwelt ausgesetzt. Wenn sich diese Anlagen dort befinden, wo die Kontinuität des Betriebs unerlässlich ist, ist es von entscheidender Bedeutung, dass diese Installationen vor Blitzschlag und Überspannung geschützt sind. Dies kann durch den Einsatz eines Überspannungsschutzes für die Straßenbeleuchtung erreicht werden.
Heute werden vor allem LED-Leuchten zur Straßen- und Hallenbeleuchtung eingesetzt. Doch die freistehenden Masten der Straßenbeleuchtung sind gleich doppelt gefährdet: Durch Blitzschlag und durch Überspannungen über das Stromnetz. Für den Schutz elektronischer Treiber und LED-Leuchten in Straßenlaternen hat BRITEC jetzt einen maßgeschneiderten Überspannungsableiter entwickelt. Der Ableiter vom Typ 2+3 BR-LED-10INS verfügt über eine hohe Leitfähigkeit von bis zu 10 kA. Der Überspannungsschutz hat einen sehr niedrigen Schutzpegel von unter 1,6 kVDas Schutzgerät eignet sich auch zum Schutz sehr empfindlicher Bauteile. Die BR-LED-10INS-Ableiter erfüllen die Anforderungen für Schutzgeräte Typ 2+3 gemäß der aktuellen Produktnorm EN 61643-11.
Schutz vor den Auswirkungen von Überspannungen in LED-Beleuchtungssystemen
Im Allgemeinen besteht der effektivste Ansatz zum Schutz großer Beleuchtungsanlagen vor Überspannungen in der Kaskadierung mehrerer Schutzstufen. Jede Stufe vereint das notwendige Gleichgewicht zwischen Entladekapazität und Spannungsschutzniveau. Auf diese Weise sorgt eine erste Stufe (normalerweise ein SPD ‘Typ 1’ (Klasse I) oder ‘Typ 2’ (Klasse II) für Robustheit und leitet so den größten Teil der Energie einer Spitze ab, während eine zweite Stufe (typischerweise ein SPD ‘Typ 2’ (Klasse II) oder ‘Typ 3’ (Klasse III))bietet ‘lokalen’ Schutz. Daher sollten SPD-Lösungen entsprechend angepasst werden und geeignete Blitzschutz- und Erdungssysteme vorhanden sein.
Um einen ordnungsgemäßen Schutz einer Leuchte zu gewährleisten, muss der Abstand zwischen ihr und ihrem Schutzkreis so kurz wie möglich sein. Beträgt der Abstand zwischen einem geschützten Verteilerfeld und mehreren Leuchten mehr als 20 Meter, empfiehlt sich der Einsatz einer zweiten Schutzstufe, auch wenn die Schutzstufe der ersten Stufe ausreichend erscheint.
Für die wirksame Funktion eines Blitzschutzsystems sind ordnungsgemäß ausgeführte Erdungsverbindungen von wesentlicher Bedeutung. Erdungsanschlüsse müssen einen ordnungsgemäßen Kontakt gemäß den Industrienormen für den Bau elektrischer Systeme gewährleisten. Der Verbindungswiderstand muss niedrig sein und die Leitfähigkeit des Erdsubstratmaterials muss eine effiziente Ableitung der Überspannungsenergie ermöglichen.
Überspannungsschutzgeräte, SPD T2 T3
Überspannungsschutzmodul Typ 2+3 nach DIN EN 61643-11 für 230/400 V-Stromnetze zum Schutz der LED-Beleuchtung und/oder des LED-Treibers.
Installationstipps für Überspannungsschutzgeräte (SPD).
Beachten Sie immer die Installationsanweisungen und Best Practices der SPD-Hersteller.
l Als allgemeinen Schutz installieren Sie in jeder Schalttafel ein SPD, um die angeschlossenen Geräte zu schützen.
l Schließen Sie das SPD mit der kürzestmöglichen Kabellänge an einen Leistungsschalter im Schaltschrank an (nicht mehr als 6 Zoll Kabellänge). Kabel, die länger als 6 Zoll sind, verringern die Überspannungsschutzfähigkeit des SPD, was bedeutet, dass es höhere Spannungsspitzen durchlässt als SPDs, die mit kürzeren Kabeln installiert sind.
l Vermeiden Sie scharfe Biegungen in der SPD-Verkabelung.
l Um die Kabellänge zu minimieren, montieren Sie das SPD direkt an der Seite der Schalttafel oder installieren Sie das SPD in der Schalttafel (sofern es von der Schalttafel unterstützt wird).
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